48. Hungermarsch 2023
Zukunft für ein ganzes Dorf
Aufbau eines Dorfzentrums mit Schule für die Ärmsten in Burundi
Die Republik Burundi liegt am Tanganjikasee in Ostafrika. Es ist eines der kleinsten und ärmsten Staaten Afrikas. Die “Batwa” sind eine kleine Minderheit in Burundi, ursprünglich waren es Waldnomaden, aber durch die Abholzung der Wälder ist die Lebensgrundlage zerstört worden. Heute leben sie diskriminiert in eigenen, kleinen Dorfgemeinschaften und müssen vieles neu lernen.
In Busiga lebten die Batwa-Familien bis vor kurzem in Strohhütten auf nur 4m² Fläche, zusammen mit ihren wenigen Tieren. Viele Kleinkinder litten an Krankheiten und sehr viele starben. Wenn sie überlebten, dann hatten sie wenig Chancen, später eine Schule zu besuchen. Hunger war ein ständiger Begleiter. Das Ackerland der Batwa war von schlechter Qualität und zum Überleben nicht ausreichend. Die christliche Partnerorganisation “Harvest Initiatives” aus Burundi beschloss, einen festen Mitarbeiter nach Busiga zu schicken, der kontinuierlich mit der Bevölkerung an der Dorfentwicklung arbeitet. Es konnten inzwischen schon erste Erfolge erzielt werden: Die Wohnsituation hat sich verbessert; 1,8 Hektar Ackerland konnte erworben werden; Kindern wird der Schulbesuch ermöglicht (noch ohne Gebäude) und die Batwa haben Zugang zu einer einfachen Gesundheitsversorgung. Mit dem Bau eines Dorfzentrums soll nun ein entscheidender Schritt zur nachhaltigen Hilfe für die ganze Dorfgemeinschaft realisiert werden: Ein sicheres Lager für die Ernte, die bisher oft gestohlen wurde, ein Saal für die Kinderspeisung und drei Klassenräume, die auch für die berufliche Qualifizierung von Frauen und Männern genutzt werden (Näh- und Schreinerkurse), ein Büro und nicht zuletzt eine Mauer zum Schutz.
Aktuelle Informationen zu unserem diesjährigen Projekt finden Sie unter www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de. Dort kann auch online gespendet werden und Sie können sich für unseren neuen Newsletter anmelden.
Der diesjährige Hungermarsch findet am 08. Oktober 2023 ab 9 Uhr statt, Start und Ziel ist am Naturfreundehaus Iggelheim, Hanhoferstr. 222.
Hungermarschkarten gibt es u.a. im Pfarrbüro in Haßloch und im Weltladen.
Spendenkonto: DE80 5479 0000 0001 3515 16 (ab 20 € stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus, Ihre Spende kommt zu 100% an)
Im Namen des Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V.
Uschi Münster
47. Hungermarsch 2022
Geldübergabe
Am 29. Januar 2023 fand traditionell wieder die Scheckübergabe an die Projektpaten für das Hungermarschprojekt des Vorjahres statt.
Dieses Mal konnten wir die Übergabe wieder als Präsenzveranstaltung gestalten und haben dazu ins protestantischen Gemeindehaus in Böhl eingeladen.
Wir konnten einen Gesamtspendensumme von 84.750 € an das Projekt
Manos amigas - Freundeshände –
Aufbau einer Ausbildungswerkstatt
für junge Menschen mit Behinderung in Kolumbien
übergeben. Die beiden Vertreter des Projektpartners von der Stiftung „Weg der Hoffnung“ aus Mainaschaff, Dr. Johannes Mauder und Wolfram Endemann waren glücklich über die Summe, die vielen jungen Menschen mit Behinderung in Villavicencio eine Ausbildung ermöglicht und somit eine Perspektive für ein eigenständiges Leben eröffnet. Johannes Mauder hat ein Videobotschaft aus Kolumbien mitgebracht, in der man den Fortschritt des Ausbildungszentrum sehen konnte und die Kinder und Jugendlichen sich mit einem Tanz bedanken.
Außerdem gab es noch eine kurze Rückschau auf das Projekt von 2021, bei der der damalige Projektpate, Gerhard Schackert, einen kurzen Bericht zum Stand der Bauarbeiten gab, die fast abgeschlossen sind.
Und nach dem Hungermarsch ist auch vor dem nächsten Hungermarsch, dazu wurde der Vertreter des Projektpartners Kinderwerk Lima live aus Heidenheim zugeschaltet. Er hat kurz das neue Hungermarschprojekt 2023 vorgestellt, „Zukunft für ein ganzes Dorf“ – ein Dorfzentrum mit Schule für die Ärmsten in Burundi; dazu werden wir später weiter informieren.
Herzlichen Dank
sagen wir an alle SpenderInnen, die das ermöglicht haben.
Mit herzlichen Grüßen – Das Hungermarschteam
47. Hungermarsch 2022
Manos amigas – Freundeshände“
Sonntag, 09. Oktober 2022, 09.00 Uhr
Aufbau einer Ausbildungswerkstatt für junge Menschen
mit Behinderung in Kolumbien
Kolumbien ist das nördlichste Land Südamerikas mit knapp 51 Millionen Einwohnern. Die vorherrschende Religion ist das Christentum, dem etwa 90% der Bevölkerung angehören. Auch viele Ureinwohner bekennen sich zum Christentum, pflegen aber auch noch ihren eigenen, traditionellen Glauben. Ein halbes Jahrhundert lang war das Land vom bewaffneten Konflikt zwischen Regierung und Guerillagruppen geprägt. Jeder siebte Kolumbianer lebt in extremer Armut und muss in weniger als 40 US-Dollar pro Monat auskommen.
Aus der 1973 gegründeten Stiftung Camino de la Esperanza ist im Lauf der Jahre ein Hilfswerk für über 2.000 Kinder und Jugendliche entstanden, das sich hauptsächlich der Bildung und Ausbildung widmet. Unterstützt wird die kolumbianische Stiftung von der deutschen Stiftung Weg der Hoffnung, unserem diesjährigen Projektpartner. Die gemeinsame Hilfe soll dazu dienen, dass Menschen durch Bildung der Armut entkommen und aus eigener Kraft den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien bestreiten können.
In der Behinderteneinrichtung werden Kinder liebevoll aufgenommen, unterstützt und gefördert. Die Mitarbeiter in Kolumbien nennen sie „niños especiales“, besondere Kinder. Als Jugendliche sollen sie nun in einer Werkstätte die Chance erhalten Fähigkeiten als Bäcker, im Kunsthandwerk und in der Holzbearbeitung zu erlernen. Diese Ausbildungswerkstatt für junge Menschen mit Behinderung wird aus den Spenden des Hungermarsches 2022 finanziert.
Aktuelle Informationen zu unserem diesjährigen Projekt finden Sie unter www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de. Hungermarschkarten gibt es u.a. bei den Pfarrämtern/Pfarrbüros in Böhl-Iggelheim. Es kann auch direkt gespendet werden,
Spendenkonto:
DE80 5479 0000 0001 3515 16
ab 20 € stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus, Ihre Spende kommt zu 100% an
Im Namen des Ökumenischer Hungermarsch
Böhl-Iggelheim e.V.
Uschi Münster
Ort: Naturfreundehaus, In den Stümpfen, Böhl
46. Hungermarsch 2021
Geldübergabe
Am 30. Januar 2022 fand traditionell wieder die Scheckübergabe an die Projektpaten für das Hungermarschprojekt des Vorjahres statt.
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir eine neue Form der Übergabe finden - wir haben eine Zoom-Konferenz im kleinen Rahmen veranstaltet, mit einer Außenstelle, bei der dann der Spendenscheck in Präsenz übergeben wurde. Die Zoom Konferenz wurde aufgezeichnet und über unsere Homepage www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de verlinkt.
Wir konnten einen Gesamtspendensumme übergeben von
86.377,23 € an das
Projekt "Sicherer Start ins Leben"
Aufbau einer Geburtsstation
in Koudougou/Burkina Faso
Die Freude bei den Projektpaten, Regina und Gerhard Schackert vom Freundeskreis Burkina Faso aus Schifferstadt, war sehr groß. Auch Clarisse Kantiono in Koudougou, Präsidentin das ´Centre OASIS´, und ihre Tochter Dr. Reine Kanzie in Brüssel, die zukünftige leitende Ärztin, die beide der Zoom-Konferenz zugeschaltet waren, sind überwältig, als sie die Spendensumme hörten. Das Projekt ist seit einigen Jahren in der Planung und erste dringende Arbeiten an dem ehemaligen Krankenhausgebäude wurden inzwischen durchgeführt. In diesem leerstehenden Gebäude auf dem Gelände des Centre OASIS sollen jetzt ab März 2022 die Baumaßnahmen für die Geburtsstation beginnen. Die an den Freundeskreis Burkina Faso übergebenen Spendengelder werden nach Baufortschritt zur Rechnungsbegleichung nach Burkina Faso transferiert. Parallel zu den Baumaßnahmen wird sukzessive die benötigte medizinische Ausstattung der Geburtsstation angeschafft. So sind auch gebrauchte Geräte und Hilfsmittel aus Deutschland sehr willkommen, damit die Kosten der Erstanschaffung überschaubar bleiben.
Herzlichen Dank sagen wir an alle SpenderInnen, die das ermöglicht haben.
Das Hungermarschteam
46. Hungermarsch 2021
Sicherer Start ins Leben – Aufbau einer Geburtsstation in Koudougou / Burkina Faso
Burkina Faso liegt in Westafrika in der Sahelzone. Das Land umfasst 267.950 km² und hat damit 75 % der Fläche von Deutschland. In Burkina Faso leben etwa 20 Millionen Menschen, mit 68 verschiedenen Sprachen. Das Land gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Erde. Aufgrund der unzureichenden medizinischen Versorgung ist die Kinder- und Frauensterblichkeit im Zusammenhang mit den Geburten sehr hoch.
Vor über 30 Jahren gründete Clarisse Kantiono mit ihrem italienischen Mann Enzo Missoni in Koudougou das ´Centre OASIS´, das seitdem ein Zufluchtsort für Mütter mit ihren unterernährten Kindern und für viele notleidende Menschen geworden ist. Über die von Clarisse aufgebaute ´Association PIA´, wurden in den vergangenen 10 Jahren bereits zahlreiche humanitäre Projekte realisiert, die vom Freundeskreis Burkina Faso, Schifferstadt unterstützt wurden.
In Burkina Faso gibt es weder eine soziale Absicherung durch den Staat noch ein flächendeckendes Gesundheitssystem. Für schwangere Frauen gibt es in der Regel keine Vorsorgeuntersuchungen oder eine medizinische Begleitung bei der Geburt. Auch eine Nachsorge oder Beratung bei der Familienplanung und Zugang zu Verhütungsmitteln ist nicht gegeben.
Die meisten Babys werden unter unhygienischen Bedingungen in den Dörfern geboren. Bei Komplikationen ist die Gesundheit und das Leben von Mutter und Kind in Gefahr. Daher soll in dem im Centre OASIS befindlichen Klinikgebäude mithilfe des beim Hungermarsch erlaufenen Erlöses eine „Maternité“, eine Geburtsstation, aufgebaut werden, damit zukünftig ein sicherer Start ins Leben für Mutter und Baby ermöglicht wird.
Aktuelle Informationen zu unserem diesjährigen Projekt finden Sie unter www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de. Dort kann auch online gespendet werden und Sie können sich für unseren neuen Newsletter anmelden.
Sofern es die aktuelle Situation zulässt wird der für den 10. Oktober 2021 geplante Hungermarsch durchgeführt. Näheres hierzu kann zu gegebener Zeit ebenfalls der Homepage sowie der Presse entnommen werden.
Spendenkonto: DE80 5479 0000 0001 3515 16 (ab 20 € stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus, Ihre Spende kommt zu 100% dem Projekt zugute)
Im Namen des Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V.
Uschi Münster
45. Hungermarsch 2020
Notlinderung in mehreren Hilfsprojekten
Rückblick
Start unter anderen Vorzeichen
Zum traditionellen ökumenischen Hungermarsch in Böhl-Iggelheim luden am 2. Oktobersonntag auch in diesem Jahr die Vereinsverantwortlichen ein. Dieser stand wegen der Corona-Pandemie jedoch unter anderen organisatorischen Vorzeichen als seine Vorgänger.
Der Hungermarsch 2020 steht unter dem Motto „Hungermarsch Marathon 2020 - Viele Schritte gegen Corona“. Die Spendensammlung wird sich in diesem Jahr nicht auf ein spezielles Projekt, sondern ganz auf die Corona-Notlinderung in mehreren Hilfsprojekten aus Hungermärschen der vergangenen Jahre konzentrieren.
Umso erfreulicher war es, dass der Marsch unter Zugrundelegung eines eigens auf die die Veranstaltung abgestimmten Hygienekonzeptes trotz der Corona-Pandemie stattfinden konnte. So war z.B. eine Anmeldung mit Kontaktdatenerfassung, die Beachtung von Abstandsregeln und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung notwendig. Wenn auch etwas weniger als in den vergangenen Jahren begaben sich am 11. Oktober 2020 dennoch insgesamt 180 Marschierer auf den Weg der Hoffnung für viele von der Pandemie Betroffenen in der Einen Welt.
Mit der Begrüßung der Teilnehmer und seinen Gedanken zum Wochenspruch und den diesjährigen Besonderheiten gestaltete Pfarrer Dr. Wagner-Peterson (Prot. Kirchengemeinde Iggelheim) die Kurzandacht zu Beginn des Hungermarsches. Das Ehepaar Alice und David Müller sowie Anja Voß gestalteten den musikalischen Part. Nach dem vorgetragenen Lied „Vertraut den neuen Wegen“ und den Segensworten gab Dr. Reinhold Saur das Startsignal für die Teilnehmer, die sich bei schönem herbstlichem Wetter auf die zwei unterschiedlich langen Rundstrecken von 5 und 10 km begaben. Über 1,1 Millionen Schritte gegen Corona waren es schließlich die Groß und Klein, Jung und Alt, Zwei- und Vierbeiner gemeinsam zurücklegten.
Nachdem u.a. auf die Verpflegung verzichtet werden musste war auch nur ein relativ kleines Helferteam „am Start“ - Streckenposten und Vertreter des Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Böhl-Iggelheim sorgten auch in diesem Jahr wieder für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Um den Kids den Hungermarsch ein wenig schmackhaft zu machen, gab es auch in diesem Jahr wieder ein Familienquiz rund um die Hungermarschstrecke.
Erfreulich war wieder der gute Zuspruch von Teilnehmern und Spendern über die Böhl-Iggelheimer Ortsgrenzen hinaus, unter ihnen auch Verantwortliche von diesjährigen Projektpartnern aus Schifferstadt, Ladenburg und Mainaschaff.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Läufer, Helfer und Unterstützer die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Nicht zu vergessen auch all diejenigen, die bisher mit Ihrer Spende zur Corona-Notlinderung beitragen haben.
Trotz der bisher überwältigenden Spendenbereitschaft sind weitere Schritte dringend notwendig: Bei uns in Deutschland hat sich das Leben im Verhältnis zu vielen Ländern Afrikas und Südamerikas wieder einigermaßen normalisiert, aber dort steht das Leben teilweise noch still. Die Menschen in den Projekten brauchen weiterhin unsere Hilfe - viele haben kein Einkommen mehr, ihre Reserven sind aufgebraucht.
Spenden
Auf das u. g. Konto können Spenden deshalb noch bis Ende dieses Jahres überwiesen werden. Jeder Betrag ist herzlich willkommen.
Kreditinstitut: Vereinigten VR-Bank Kur- und Rheinpfalz eG Empfänger: „Hungermarsch 2020“ IBAN: DE80 5479 0000 0001 3515 16 BIC: GENODE61SPE
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de - dort kann auch online gespendet werden.
Und wenn auch in diesem Jahr vieles anders ist, eines bleibt: Die Garantie, dass ihre Spenden wie gewohnt ohne Abzug und unmittelbar in die Arbeit der Projekte fließen.
44. Hungermarsch 2019
Therapiezentrums für behinderte Kinder und misshandelte Frauen in Peru
Die Spendensumme von 102.376 € ermöglicht den Bau, bzw. Ausstattung eines Therapiezentrums für behinderte Kinder und misshandelte Frauen, das Casayohana, in Andahuaylas/Peru
Wie jedes Jahr, am letzten Sonntag im Januar, fand am 26. Januar 2020 die Scheckübergabe vom Hungermarsch an das Projekt statt. Die Überraschung und Freude der angereisten Mitglieder des Vorstands der Stiftung Casayohana war groß, nach Verkündigung der sechsstelligen Spendensumme. Das Ergebnis wurde auch sogleich nach Peru übermittelt, wo Sabine Vogel und ihr Team gespannt auf das Ergebnis warteten. Dort wurde vor Freude geweint und gefeiert. Jetzt kann endlich das Zentrum für behinderte Kinder und misshandelte Frauen fertig gebaut und Therapieräume sowie Schlafräume eingerichtet werden.
Bei einem kurzweiligen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Evangelischen Gemeindezentrum Iggelheim wurde den Spendern gedankt und besonders fleißige Sammler mit einer Urkunde ausgezeichnet. David und Alice Müller von der Christusgemeinde Iggelheim haben mit ein paar Liedbeiträgen am Flügel und Violine zur Unterhaltung beigetragen. Unter den anwesenden Kindern, die am Familienquiz am Hungermarschtag teilgenommen haben, wurden auch noch drei Hauptpreise, gestiftet von der Stiftung Casayohana, verlost.
Stefan Endres hat in einem kurzen Rückblick auf das Hungermarschprojekt 2018 die Fertigstellung des Labors und dessen Einrichtung in Engare / Tansania in Bildern gezeigt und von der genauen Verwendung des Geldes berichtet. Familie Schackert vom Freundeskreis Burkina Faso aus Schifferstadt hat das diesjährige Hungermarschprojekt „Sicherer Start ins Leben – Aufbau einer Geburtsstation in Burkina Faso / Westafrika“ vorgestellt.
Wir möchten uns noch für die Unterstützung der Kirchengemeinde St. Klara von Assisi und allen anderen Spendern bedanken. Über das Projekt 2020 werden wir später noch näher berichten. Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de
Uschi Münster
2. Vorsitzende des Ökumenischen Hungermarsches Böhl-Iggelheim e.V.
43. Hungermarsch 2018
Ausstattung einer Krankenstation in Engare/Tansania
Am 27. Januar hat traditionsgemäß wieder die Scheckübergabe vom Hungermarsch an das Projekt stattgefunden. Wir waren alle überrascht und sehr erfreut, dass das Ergebnis von letztem Jahr noch überschritten wurde. Von dem Spendengeld von über 96.400 € kann endlich eine medizinische Grundausstattung für eine bestehende Krankenstation in Engare/Tansania, das ist am Fuße des Kilimandscharo, eingekauft werden. Pater Gabriel Msuya von den Holy Spirit Fathers, die bei dem 43. Hungermarsch die Gewährsträgerschaft übernommen haben, hat den symbolischen Scheck mit großer Freude und fast ungläubig aufgrund der Summe entgegengenommen.
Bei einem kurzweiligen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen im Pfarrheim Iggelheim wurde den Spendern gedankt und besonders fleißige Sammler wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Der Evangelische Singkreis Iggelheim hat mit ein paar Liedbeiträgen zur Unterhaltung beigetragen. Unter den anwesenden Teilnehmern, die am Familienquiz am Hungermarschtag teilgenommen haben, wurden auch noch 3 Batiktücher aus Tansania verlost.
Eine besondere Urkunde konnte in diesem Jahr an einen Sachspender vergeben werden: Dr. Edgar Janssen aus Limburgerhof hat durch die Spende eines Ultraschallgerätes einen besonderen Beitrag geleistet.
Michael Kopf hat in einem kurzen Rückblick auf das Hungermarschprojekt 2017 das fast fertige Gebäude für das Moyo Babies Home in Bildern gezeigt und von der genauen Verwendung des Geldes berichtet. Am 5. Mai 2019 wird das Haus offiziell von dem Bischof eingeweiht, dazu wird eine Gruppe aus Haßloch und Böhl dort vor Ort sein.
Wir möchten uns noch für die Unterstützung der Kirchengemeinde St. Klara von Assisi und allen anderen Spendern bedanken. Über das Projekt 2019 für den Bau eines Hauses für misshandelte Frauen und behinderte Kinder in Peru werden wir später noch näher berichten.
Uschi Münster
2. Vorsitzende des Ökumenischen Hungermarsches Böhl-Iggelheim e.V.
42. Hungermarsch 2017
Haus der Geborgenheit Uganda
Das „Haus für Geborgenheit“ soll kleinen Waisenkindern im Norden Ugandas ein behütetes Aufwachsen ermöglichen – und war das Jahresprojekt 2017 des Ökumenischen Hungermarsch Böhl-Iggelheimer e.V. Bei der symbolischen Scheckübergabe am Sonntag, den 28. Januar, wurden insgesamt 94.523,43€ Spendengelder an die Vertreter des Projekts übergeben.
Elke und Michael Kopf, den Initiatoren des Hungermarsch-Jahresprojektes 2017 „Ein Haus für Geborgenheit“, verschlägt es sichtlich die Sprache, als die Kassenwarte des „Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V.“, Frank Kurz und Burkhard Grüninger, das Ergebnis des Hungermarschs 2017 bekannt geben: 94.523,43€ sind insgesamt gespendet worden, das ist das zweitbeste Ergebnis der über vierzigjährigen Hungermarschgeschichte. Damit wurde das selbstgesteckte Ziel, 70.000€ zu sammeln, bei weitem übertroffen.
Bei Kaffee und Kuchen und mit musikalischer Begleitung der „Holiday Singers“, einer Gruppe des Haßlocher Singkreises „Lebenstöne“, präsentierten Elke und Michael Kopf am Nachmittag des 28. Januars im katholischen Pfarrheim Böhl einen Rückblick auf die vergangene Aktion. Auch neben dem eigentlichen Hungermarsch am 08. Oktober 2017 nutzten die beiden jede Gelegenheit, um Spenden für ihr Projekt zu sammeln. So wurden zum Beispiel im Haßlocher Restaurant „Mare Blu“ vom Preis jedes Tagesgerichts jeweils 50ct an das Projekt gespendet (insgesamt 2399€ kamen so zusammen), am Andechser Bierfest wurde ein ökumenischer Zeltgottesdienst organisiert, bei dem Spenden für das Projekt gesammelt wurden, im Haßlocher Pfarrheim St. Gallus wurde zwei „Irish Nights“ mit Guinnes und Irish Stew zugunsten des Projektes veranstaltet. Für eine Überraschung sorgte der Böhl-Iggelheimer Bürgermeister Peter Christ, der noch weitere 500€ aus dem Sozialfond der Gemeinde beisteuerte.
Ein besonderes Geschenk machte Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens St. Elisabeth Haßloch dem Ehepaar Kopf: Sie bastelten kurzerhand ein „Haus für Geborgenheit“ aus Pappe, auf das sie malten und schrieben, was sie sich für die Kinder wünschen, zum Beispiel Spielsachen, Kleider zum Anziehen oder einen Schirm zum Schutz vor der Sonne. Mit diesem Haus und einem Vortrag in der Tasche besuchten Elke und Michael Kopf sowie einige Freunde im Vorfeld des Spendenlaufs Kirchengemeinden und Schulen in der Umgebung, um das Projekt vorzustellen und Menschen zum Hungermarsch einzuladen.
„Ein Haus für Geborgenheit“ heißt das Projekt, das mit den Spendengeldern unterstützt wird. Es liegt im Norden Ugandas, in der Stadt Moyo, dicht an der Grenze zum vom Bürgerkrieg geschüttelten Südsudan. Die Menschen dort sind arm, die medizinische Versorgung ist schlecht, die Müttersterblichkeit hoch. So kommt es, dass viele Kleinkinder keine Mütter mehr haben, ihre Familien sich aber kein teures Milchpulver leisten können. Um genau solche Kleinkinder kümmert sich ein Team rund um Sr. Maureen im Waisenhaus „Moyo Babies‘ Home“. Bis zu 100 Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren finden dort einen Platz zum Schlafen, Nahrung und Schutz sowie Menschen, die sich um ihre frühkindliche Entwicklung sorgen.
Insbesondere die älteren unter den Kindern brauchen Platz zum Spielen und Bewegen. Im Außenbereich existieren zwar entsprechende Anlagen, doch das Wetter spielt nicht immer mit. In Moyo regnet es an circa 180 Tagen im Jahr, teilweise mehr als 180 Liter pro Quadratmeter und Monat; in der Trockenzeit herrschen Temperaturen von über 40 °C – das macht den Außenbereich in diesen Zeiten unbenutzbar. Die Kinder müssen sich dann in den engen Schlafräumen aufhalten, was ihre Bewegungsfreiheit stark einschränkt.
Deswegen möchten Elke und Michael Kopf zusammen mit der katholischen Pfarrei Hl. Klara von Assisi auf dem Gelände des Waisenhauses ein „Haus der Geborgenheit“ bauen, in dem die Kinder unabhängig von den Wetterbedingungen spielen können. Die Pläne dafür existieren bereits, 2018 soll mit der Bau erfolgen. Durch die Spenden des Hungermarsches 2017 wird es möglich, das Projekt zu finanzieren und den Kindern dadurch Geborgenheit und Zukunft zu schenken.
Wie in den Jahren zuvor nahmen auch 2018 Vertreter der Lokalpolitik und der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden an der Übergabe teil: Bürgermeister Peter Christ und der zweite Beigeordnete Bernd Johann aus Böhl-Iggelheim, der zweite Beigeordnete aus Haßloch Ralf Trösch sowie die Pfarrer Pfundstein, Diringer und Wagner-Peterson.
Informationen zum Hungermarsch:
Der Hungermarsch Böhl-Iggelheim ist ein jährlich stattfindender Spendenlauf, der vom „Ökumenischer Hungermarsch Böhl-Iggelheim e.V.“ organisiert wird. Weitere Informationen: http://hungermarsch-boehl-iggelheim.de/
Informationen zum Haus für Geborgenheit
Elke Kopf, elke.kopf@kabelmail.de
Autor: Julian Scammell
41. Hungermarsch 2016
Hauses gegen den Hunger in Villavicencio / Kolumbien
70.000 Euro ermöglichen den Bau eines Hauses gegen den Hunger in Villavicencio / Kolumbien
Am 29. Januar 2017 wurde der letztjährige, 41. Böhl-Iggelheimer´Hungermarsch mit der Scheckübergabe an den Gewährsträger abgeschlossen.