Beichte und Versöhnung

"Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, dass ich so reagiert habe". Eine Aussage, die oft zu hören ist. Im Nachhinein schämt man sich und würde am liebsten die Uhr zurückdrehen. Aber das geht natürlich nicht. Man fühlt sich schuldig und weiß nicht, wie man es wieder gut machen kann. Wir Menschen haben das, was wir getan haben und tun, nie ganz in unserer Hand. Es übersteigt unsere Kräfte.

Jesus weiß um diese verzwickte Situation des Menschen und verkündet deshalb eine Vergebung, die weit über menschliches Verzeihen hinausgeht: Es wird alles wieder gut! So etwas kann nur Gott selbst versprechen. Nur er hat das Wort, das heilt. Nur Er kann auch die krummsten Dinge, die Menschen gedreht haben, zu einem guten Ende führen. Und Er tut das auch wirklich, wenn Menschen seine Vergebung annehmen und in sich wirken lassen. Diese erlösende Wahrheit hat Jesus gelebt und dafür ist er gestorben.

Eine ganz besondere Form der Sündenvergebung ist das Sakrament der Buße, bei uns meist sehr verkürzt Beichte genannt, weil man dabei seine Schuld nicht nur innerlich bereut, sondern auch mutig beim Namen nennt ("beichtet"). Der Priester darf dann im Sinne Jesu die Lossprechung (Absolution) geben. Sein Vergebungswort ist das menschliche Zeichen für die Vergebung Gottes.